Dauercamperversicherungen – Grundsätzliche Voraussetzungen

Camping ist eine Möglichkeit, um dem stressigen Alltag und der Leistungsgesellschaft zu entfliehen – so lautet der Traum vieler Menschen. Wie bei Lkws bilden sich lange Schlangen und große Mengen an Fahrzeugen auf den Parkplätzen. Es werden Wohnmobile, Mobilheime und mehr auf diesen abgestellt. Falls es sich um keinen offiziellen Platz handelt, ist die Versuchung groß, länger als erlaubt zu parken. Doch ist das „Jedermannsrecht“, wie zum Beispiel in Schweden, nicht umfassend möglich. Eine Campingversicherung ist eine Art mobile Hausrats- und Haftpflichtversicherung, um den Campingwagen vor Diebstählen und Beschädigungen im Nachhinein zu schützen.

Was ist ein Dauercamper?

Das sind Camper, die länger als eine relative Zeitspanne auf einem Park- beziehungsweise Campingplatz bleiben, ganz egal wo, ob in den Bergen oder auf platter Ebene. Die 24-Stunden-Regel findet eine häufige Anwendung. Wer länger als diese Zeitdifferenz auf dem Platz verweilt, wird automatisch zu einem „Dauercamper“. In dem Fall fallen höhere Gebühren und es gibt Möglichkeiten, um zusätzliche Versicherungen abzuschließen. Klar ist, dass der Dauercamper-Status keinen Wohnsitz ersetzt. Das ist bei Kleingärten ähnlich, falls keine Ausnahmegenehmigung für das Gartenhaus oder den Bungalow vorliegt.

Umfang einer Dauercamperversicherung

Bei einer Campingversicherung für Dauercamper kommt es darauf an, um welches mobile Objekt es sich handelt, um die Versicherung individuell zu konfigurieren. Es kann sich um einen Wohnwagen mit oder ohne Zulassung handeln, ein Mobilheim oder einen Container und Bauwagen. Es wird zugleich festgelegt, ob es sich um ein mobiles oder standfestes Objekt handelt, was sich auf die Versicherungsleistungen auswirkt. Dazu werden Gutachten erstellt, welches Objekt vorliegt. Ein Wertgutachten vor dem Versicherungsabschluss wird nötig. Das Gutachten ist nötig, um die Situation vor Ort zu bestimmen. Ein Campingaufenthalt im Winter birgt andere Risiken durch Schnee und Eis als im Sommer. In Hochwassergebieten kann das Wasser über die Ufer treten und den Wohnwagen wegschwemmen, sodass man ihn Feuchtigkeitsschäden absichern muss.
Im folgenden Schritt stellt sich die Frage, wie der Wohnwagen genutzt wird. Ist er ein Mietobjekt, ein „Haupt- oder Nebenwohnsitz“? Auf diese Weise kommt es zu den Optionen für Gebäude- und Hausratsversicherungen, wobei diese gegen Sturm, Hagel, Diebstahl, Blitzeinschlag oder Brände schützen können. Sie decken ähnliche Optionen, wie die von Voll- und Teilkaskoversicherungen bei Fahrzeugen ab.

Gibt es Zusatzleistungen?

Es gibt Versicherungen, um einen Glasbruch abzusichern oder eine Standplatzhaftpflicht, falls es zu Streitigkeiten mit den Nachbarn kommt, oder Sachen, die gleich mit einer bestimmten Versicherung mitversichert sind, wie Solaranlagen, Zäune und Terrassen. Das wird individuell unterschiedlich sein und man sollte genau schauen, was man davon braucht beziehungsweise nicht, um zu einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis zu kommen. Auf diese Weise zahlt man für eine einzelne Versicherung nicht zu viel und zu wenig. Einige Versicherungsobjekte sind ohne eine Zusatzversicherung in einer Hauptversicherung abgesichert.

Fazit

Grundsätzlich können Sie mit einer Dauercamperversicherung die Risiken für finanzielle Schäden vermeiden beziehungsweise einschränken. Es gibt spezielle Zusatzversicherungen, die über eine Gebäude- und Haftpflichtversicherung hinausgehen. Diese müssen sie einzeln abschließen. Nicht generell lohnt sich jede Versicherung, falls sie zum Beispiel von einer abgeschlossenen Versicherung teilweise oder völlig abgedeckt wird. Es empfiehlt sich ein Blick in die individuelle Situation, um das Versicherungsbedürfnis darauf abzustimmen und die Dokumente und Verträge zu prüfen, ob eine Notwendigkeit vorliegt.